Am Montagabend standen die Klimaschutzzertifikate aus dem Stiftungsland jetzt bei der Berlinale, den internationalen Filmfestspielen in der Hauptstadt, im Rampenlicht.
Moorschutz ist Klimaschutz! Deshalb setzt die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein schon seit gut 40 Jahren in die Renaturierung von Mooren. Ute Ojowski, Geschäftsführerin der Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein, einer 100%igen Tochter der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, durfte das zukunftsweisende Klimaschutz-Projekt MoorFutures® jetzt im Berlinale SocialBus in Berlin vorstellen.
Konkret werden in dem Klimaschutz-Projekt Moore vernässt, die vor über hundert Jahren trocken gelegt wurden. Damit bekommen viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum zurück und es werden wertvolle CO2-Speicher geschaffen.
Denn: nur gesunde, nasse Moore mit wachsenden Torfmoosen schlucken die schädlichen Treibhausgase. Trockengelegte Moore hingegen stoßen CO2 aus und sind regelrechte Klimakiller.
Das Königsmoor im Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde auf einer Fläche von insgesamt 68 Hektar bereits erfolgreich wiedervernässt, das wurde nach dem strengen MoorFutures®-Standard geprüft, zertifiziert und zusätzlich auch noch vom TÜV Rheinland abgenommen. Damit gibt es der Ausgleichsagentur SH die Möglichkeit knapp 40.000 Zertifikate zu verkaufen. Jedes MoorFutures® steht für eine Tonne CO2, die nicht mehr in die Atmosphäre gelangt. Durch den Verkauf der Klimaschutzzertifikate refinanziert die Ausgleichsagentur die Wiedervernässungsmaßnahmen des Moores.
Es sind fast 700 Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Institutionen, die sich bereits am Projekt beteiligen und bis heute über 6.000 Zertifikate gekauft haben. Jedes verkaufte Zertifikat wird in das Stilllegungsregister eingetragen.