Neues Ökokonto: Am Langholzer See darf das Wasser wieder sprudeln und fließen

Einst entsprang hier das Wasser aus einer Quelle, floss den Hang hinab in den Langholzer See und von dort aus weiter in die Ostsee.

  • Ralf Hoinkis, Amphi Consult (links) und Philipp Meinecke, Projektmanager der Ausgleichsagentur Schleswig-Holstein GmbH (rechts)

  • Baggerarbeiten am Langholzer See

  • Neues Ökokonto am Langholzer See


Später wurde das Tal trocken gelegt und bewirtschaftet mit der Folge, dass die wilden Orchideen und Laubfrösche verschwanden. Jetzt soll die Quelle reaktiviert werden und der natürliche Wasserhaushalt wiederhergestellt werden – ein naturnahes Bachtal soll hier wieder entstehen. 

Die Vielfaltschützer der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein rücken ab Dienstag, 11. Februar 2020 mit großem Gerät an. Die Bagger werden die unterirdischen Drainage-Rohre kappen und entfernen, so dass die Quellen am Hang wieder sprudeln können und sich das Wasser seinen Weg ins Tal sucht. Gleichzeitig wird auf diese Weise der Moorboden vor Ort wiedernässt. Auf insgesamt 2,4 Hektar werden die Bagger dann für etwa drei Tage im Einsatz sein. Im 20 Hektar großen Stiftungsland rundherum haben die Arbeiten schon vor rund drei Jahren angefangen. Jetzt wird die naturnahe Fläche also noch ein Stückchen größer. Ein kleiner Schritt vor Ort, aber ein großer Fortschritt in Sachen Klimaschutz.