Ziel der Naturschützer: Für bedrohte Arten, unter ihnen europaweit geschützte Laubfrösche sowie den seltenen Neuntöter, werden in diesem Ökokonto neue Lebensräume entstehen. Auf insgesamt zehn Hektar wird eine Weidefläche mit Kleingewässern für Amphibien und Libellen entstehen. Dazu werden Gebüsch- und Baumgruppen gepflanzt, damit eine halboffene Landschaft entsteht, in der sich der unter anderem der Neuntöter wohl fühlt.
Dafür ergreifen die Vielfaltschützer verschiedene Maßnahmen: Sie entfernen die Drainagen, damit die Senken wieder vernässen und neue Gewässer für das Laichgeschäft von Amphibien entstehen. Zudem pflanzen sie eine Streuobstwiese und säen die Ackerfläche mit Regiosaatgut an. Von dem Maßnahmenmix werden auch zahlreiche Insektenarten profitieren. Zum Schluss wird die Fläche eingezäunt und künftig als Weide extensiv genutzt. Rinder sorgen dafür, dass an den Rändern der neuangelegten Teiche Schilf und Weiden gar nicht erst wachsen, denn als Schattenspender sind sie nicht erwünscht. Zur erfolgreichen Balz und Fortpflanzung sind Laubfrosch und Co. auf Gewässer angewiesen, die sich im Frühjahr in der Sonne rasch erwärmen. Für die Umsetzung der Maßnahmen sind zwei Wochen geplant.