Zweitausendste MoorFutures® Klimaschutzzertifikat verkauft

SPD Landesverband Schleswig-Holstein ermittelt die Emissionen ihres Landesparteitages und kauft Klimaschutz-Zertifikate

  • Landesgeschäftsführer des Landesverbands der SPD Schleswig-Holstein Götz Borchert und seine Stellvertreterin Nina Thielscher


Unser Moorschutz-Projekt überzeugte und 13 MoorFutures® Zertifikate, darunter das zweitausendste, wurden gekauft.

Wir wollten gern mehr wissen und bekamen ein Interview. Dabei haben wir erfahren, dass die Mitarbeiter der Geschäftsstelle klimabewusst arbeiten, z.B. werden Fahrgemeinschaften gebildet und Flüge zu Gunsten der Bahn vermieden. Das Engagement für Klima und Umwelt ist groß. Somit überlegte die Landesgeschäftsführung unvermeidbare CO2 Emissionen zu kompensieren. Der SPD-Landesparteitag wurde die erste Veranstaltung bei der möglichst genau der CO2 Ausstoß erfasst wurden.
Ein sinnvolles Projekt wurde gesucht, dass durch den Kauf von Klimaschutz-Zertifikaten unterstützt werden sollte. Nina Thielscher sagte uns: „ Die Entscheidung zu Gunsten des MoorFutures®-Projekt wurde schnell getroffen, weil es viel greifbarer ist als andere Projekte, die wie z.B. bei Fluggesellschaften o.ä. irgendwo auf der Welt die Ausgleichszahlungen einbringen. Weil es bei uns direkt vor der Haustür liegt, in Schleswig-Holstein. Man kann es sogar besuchen und die Fortschritte beobachten. Moore sind erwiesenermaßen sehr gute CO2-Speicher und bedürfen dringend der Erhaltung bzw. Renaturierung.

Nachfolgend das ausführliche Interview mit Landesgeschäftsführer Götz Borchert und seiner Stellvertreterin Nina Thielscher:

Was war Ihre Motivation die CO2 Emissionen Ihrer Veranstaltung zu berechnen?
Nachhaltiges und sparsames Wirtschaften ist für uns ein wichtiges Anliegen. Wir hatten schon länger geplant, CO2-optimiert zu arbeiten. Allein der Arbeitsumfang und das konkrete Vorgehen dabei hatten uns vor offene Fragen gestellt. Durch die Initiative von Sandra Redmann, bei einem SPD-Landesparteitag den CO2-Ausstoß zu kompensieren zusammen mit dem guten Programm der MoorFutures® haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und den letzten SPD-Parteitag schon in der Planung darauf ausgerichtet, möglichst genau den CO2-Ausstoß zu erfassen und auszugleichen.

Wie beurteilen Sie die Anwenderfreundlichkeit des CO2 Rechners?
Man muss sich natürlich die Mühe machen, einiges zusammenzutragen - angefangen bei den verschiedenen Reisearten von allen Besucher*innen, Austellern, Mitarbeiter*innen und Delegierten des Parteitages über den Energieverbrauch der Location bis hin zum verbrauchten Essen und den Hotelübernachtungen - und alles zu erfassen. Am Ende war die Datenerhebung für die Ausgleichs-Berechnung aber durch den angebotenen Rechner auf der MoorFutures®-Homepage nicht kompliziert und einfach durchzuführen.

Warum haben Sie sich für MoorFutures Klimaschutzzertifikate entschieden?
Wir finden dass das MoorFutures®-Projekt viel greifbarer ist als andere Projekte, die wie z.B. bei Fluggesellschaften o.ä. irgendwo auf der Welt die Ausgleichszahlungen einbringen. Weil es bei uns direkt vor der Haustür liegt, in Schleswig-Holstein. Man kann es sogar besuchen und die Fortschritte beobachten. Moore sind erwiesenermaßen sehr gute CO2-Speicher und bedürfen dringend der Erhaltung bzw. Renaturierung. Auch als Partei kann man somit einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Werden Sie ihre nächsten Veranstaltungen wieder klimaoptimiert durchführen?
Wir wollen nach der guten Erfahrung mit dem ordentlichen Landesparteitag in jedem Fall daran festhalten zunächst einzelne größere Projekte auszugleichen.
Wir möchten auf lange Sicht vor allem ein noch besseres Bewusstsein innerhalb der Partei dafür schaffen, dass man sich klima- und umweltfreundlich bei allen Parteiaktivitäten verhält. Je mehr Menschen darauf achten, umso weniger muss überhaupt ausgeglichen werden. In diesem Zuge legen wir auch allen ehrenamtlichen Gliederungen und Einzelpersonen nah, sich mit dem Thema der Kompensation bzw. CO2-Optimierung auseinanderzusetzen und den Ausgleich durchzuführen.
Auch ein Kreisvorstand oder Ortsverein könnte klima-optimiert arbeiten bzw. Einzelprojekte ausgleichen. Da stehen wir alle aber erst am Anfang.

Zuerst sollten wir CO2 vermeiden, dann reduzieren und erst dann die nicht vermeidbare Restmenge kompensieren. Wie wird das bei Ihnen „gelebt“?
Bei uns in der Landesgeschäftsstelle der SPD Schleswig-Holstein werden nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften gebildet, Flüge werden zu Gunsten der Bahn vermieden. Wildblumendach, Vogelhaus und Insektenhotel sollen auch mitten in Kiel zumindest kleine Beiträge zum Artenschutz sein. Wir denken klimabewusstes Arbeiten mit. Und wir setzen uns natürlich politisch für einen sozialen Klimaschutz ein. In vielen Gemeinden, Städten und Kreisen, im schleswig-holsteinischen Landtag, im Bundestag und im Europäischen Parlament. Da gilt es ganz dicke Bretter zu bohren.